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Iss dich glücklich

Wer behauptet, dass essen nicht glücklich machen kann, ist wahrscheinlich noch nie nach einem Festmahl glücklich und zufrieden auf der Couch eingedöst. Essen hat einen gewaltigen Einfluss auf unsere Stimmung. Doch leider sind es vor allem Fett und Zucker, die unser Belohnungszentrum im Gehirn vor Freude jauchzen lassen. Dieser Effekt hält allerdings nur kurz an, bevor das Gehirn anschließend wieder nach mehr lechzt, was wiederum zu den gefürchteten Heißhunger-Attacken führt.

Eat smarter

Es gibt allerdings auch noch andere Nahrungsbestandteile, die langfristig unsere Stimmung positiv beeinflussen, ohne sich auf der Waage bemerkbar zu machen. Schauen wir uns diese mal im Einzelnen an.

Magnesium

Magnesium erfüllt diverse Aufgaben im Körper und nimmt auch Einfluss auf deine Stimmung. So steht Magnesiummangel mit niedrigen Testosteronwerten [1,2]. Niedrige Testosteronwerte wiederum stehen mit Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit, sowohl bei Männern [3], als auch bei Frauen [4] (ja auch Frauen produzieren Testosteron, nur nicht so viel, wie Männer) in Verbindung.

Viel Magnesium findest du in Nüssen und Samen, Spinat und Vollkornprodukten.

Tryptophan

Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure. Das bedeutet, dass sie unser Körper nicht selbst herstellen kann. Daher müssen wir Tryptophan über die Nahrung zu uns nehmen. Dein Körper nutzt Tryptophan, um Serotonin zu produzieren. Serotonin dürfte dir schon mal untergekommen sein. Dabei handelt es sich um einen Neurotransmitter, der deine Stimmung reguliert [5,6,7,8].

Dein Körper benötigt täglich mindestens 4 mg Tryptophan pro kg Körpergewicht [9]. Versorgst du deinen Körper mit diesen Mengen, hat das äußerst positive Auswirkungen auf deine mentale Verfassung. Menschen, die genügend Tryptophan zu sich nehmen haben weniger Angststörungen, sind weniger gereizt und entwickeln weniger Depressionen, als Menschen die unterversorgt sind [10].

Tryptophan findest du vor allem in tierischen Produkten, wie Käse, Fleisch, Fisch und Eiern. Aber auch in Sojabohnen, Cashewkernen und Erdnüssen sind größere Mengen vorhanden.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren die dein Körper für eine normale Funktion benötigt und die er nicht selbst produzieren kann. Neben vielen anderen Auswirkungen scheinen Omega-3-Fettsäuren Depressionen mildern [11,12] und das vor allem, wenn sie die standartmäßige Behandlung ergänzen [12]. Dabei scheint besonders die Eicosapentaensäure (EPA), eine Form von Omega-3-Fettsäuren, den größten Effekt zu erzielen.

EPA befindet sich hauptsächlich in fettem Seefisch, wie Thunfisch, Lachs und Sardinen. Alternativ ergänzt man Omega-3-Fettsäuren mit Fischölkapseln*.

Eure Lebensmittel sollen eure Medizin sein

Du siehst also, was du isst oder auch nicht isst, hat eine Auswirkung auf deine Stimmung. Triff bewusste Entscheidungen und versorge deinen Körper mit dem was er braucht. Damit förderst du deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Physisch und psychisch.

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